Der Weg des Öls im Inneren des Motors

Wenn frisches Öl in den Motor gelangt, beginnt sein Weg im unteren Teil des Motors – in der Ölwanne, wo es sich bis zum Start des Motors sammelt. Sobald der Motor gestartet wird, wird das Öl durch ein Sieb und ein Rohr von der Ölpumpe angesaugt und zum Ölfilter geleitet. Dort wird es von Schmutz und anderen Partikeln gereinigt, die den Motor beschädigen könnten. 

Das gereinigte Öl gelangt dann in den Hauptkanal, der es zu den Hauptlagern der Kurbelwelle führt. Diese Lager spielen eine wichtige Rolle im Betrieb des Motors, und das Öl sorgt für ihre Schmierung und verhindert so deren Abnutzung. Anschließend fließt das Öl durch feine Kanäle innerhalb der Kurbelwelle zu den Pleuellagern, die die Kolben mit der Welle verbinden. Hier schmiert das Öl die Pleuellager und sorgt für einen reibungslosen Betrieb der beweglichen Teile. 

Aber das ist noch nicht alles. Ein anderer Teil des Öls wird in den oberen Teil des Motors geleitet, wo es den Ventiltrieb schmiert. Dies ist wichtig für das Funktionieren von Bauteilen wie der Nockenwelle, der Nocken und der Ventilstößel, die dafür sorgen, dass die Ventile im richtigen Moment öffnen und schließen. 

Nachdem das Öl seine Aufgabe erfüllt hat, fließt es nach dem Abstellen des Motors wieder nach unten zurück in die Ölwanne, wo es bis zum nächsten Start verbleibt. In einigen Motoren gibt es zusätzliche Systeme, die das Öl auf die Kolben und Zylinderwände sprühen, um die Reibung weiter zu reduzieren und die Lebensdauer der Bauteile zu verlängern. 

Dieser ständige Zirkulationsprozess ist die Grundlage für einen reibungslosen Motorbetrieb, denn ohne Öl würden sich alle Mechanismen schnell überhitzen und ausfallen. Daher ist es so wichtig, das Öl regelmäßig zu wechseln und auf seinen Zustand zu achten – dies ermöglicht dem Motor eine längere und zuverlässigere Lebensdauer und schützt ihn vor Abnutzung und Überhitzung. Letztlich ist die richtige Wartung des Öls der Schlüssel zur Langlebigkeit Ihres Fahrzeugs und zu seiner effizienten Leistung.